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Neue Wunder-Folie gegen Klebewut auf Berliner Verkehrszeichen

„Stickerbombing“ – Klebewut auf Straßenschildern ist ein riesiges Problem in allen Großstädten dieser Welt. In Berlin läuft zur Zeit ein Pilotprojekt für Straßenschilder mit speziellen Anti-Sticker Eigenschaften.  Die Lösung heißt ORALITE® 5097 Astifol® Anti-Sticker Film. Auch wenn die Beschaffungskosten der neuen Schilder etwas über denen der regulären Schilder liegen, wird man langfristig Geld sparen.

Im vergangenen Sommer stellte eine Firma dem Bezirksamt Mitte ein neues Wundermittel vor. Das Patent soll verhindern, dass Verkehrszeichen immer wieder eine geklebt wird.

Mit einem Pilotprojekt nimmt der Bezirk Mitte jetzt den Kampf gegen die Sticker-Pest auf den Hauptstadt-Schildern auf. Zunächst wurden 500 neuartige Stopp-, Vorfahrt- und Tempo-Zeichen beschafft. Aus dem Kontingent wurden in diesem Jahr bereits 100 Anti-Sticker-Schilder verbaut.

Den Erfolg sieht man zum Beispiel Ecke Leipziger/Mauerstraße:  Dort pappen Besucher des Kommunikationsmuseums immer ihre Eintrittskarten auf die Schilder, so dass man deren Bedeutung nicht mehr erkennen konnte. Jetzt klebt da nix mehr. „Die Besonderheit beruht auf der Materialeigenschaft der Anti-Sticker-Film-Beschichtung. Durch den Schutzfilm kann man Sticker einfach und ohne Rückstände entfernen oder schon das Bekleben erschweren“, so das Bezirksamt. Die Spezialschilder sind etwa 20 Prozent teurer, aber das wird durch den verringerten Austauschzyklus eingespart.

Probleme macht vor allem die Rückstrahlung.Kontrolleure überprüfen einmal wöchentlich in den Hauptstraßen die Schilder, in den Nebenstraßen alle zehn Tage. Oder Polizei und Bürger geben Hinweise. Vor Jahren waren zunächst nur die Masten beklebt, dann, besonders in Touristen-Gegenden und an Fahrradstraßen, auch die Schilder.

Bei Verschmutzungen müssen bislang Leitern angestellt, die Aufkleber mit Spezialreiniger entfernt werden. Das Problem: Die Rückstrahlung („Retroreflexion“) der Schilder geht dabei verloren. An Klebe-Hotspots will Mitte jetzt die neuen Schilder einsetzen.

Sie könnten wieder zehn bis 20 Jahre halten – wie Schilder vor der Graffiti-Sticker-Manie.

Link zum Originalartikel der BZ 

Foto: BZ Mitte